NATHALIE LUTHNER

Hinter Muisca Homes stehen ich, Nathalie Luthner, und mein Team. Als Tochter eines Niederländers und einer Kolumbianerin hatte ich von Kind an immer zwei bis drei Sprachen im Ohr. Diesen natürlichen Umgang mit Sprache habe ich während meines Studiums zur Diplom-Dolmetscherin an der Universität Heidelberg ausgebaut und später zum Beruf gemacht. Wie komme ich vom Übersetzen zur Gestaltung von Wohnungen und Häusern?

Ich habe irgendwann gespürt, wie groß meine Leidenschaft für die Themen Immobilien, Renovierung, Restauration und Dekoration ist und dass ich ein Talent dafür habe. Ich habe mich immer mehr mit Techniken, Design und Architektur beschäftigt und das Wissen wie ein Schwamm aufgesaugt. Schließlich bin ich meinem Instinkt gefolgt und habe mich mit meiner Passion selbstständig gemacht.

Die Gestaltung von Wohnungen und Häusern hat dabei für mich auch Parallelen zu meiner Passion für Sprachen: das Übersetzen von Ideen in die Realität, das Nutzen von verschiedenen Elementen wie Vokabeln. Wenn ich ein Projekt zu Ende gebracht habe, ist es für mich, als ob das Objekt endlich zu Leben erwacht. Es spricht dann seine ganze eigene Sprache.

Everything that is real was imagined first

Iricel Mata

Schon in jungen Jahren waren architektonische Innenräume meine Leidenschaft. Ein Beispiel dafür ist die Lieblingsgeschichte meiner Mutter: Als ich etwa 5 oder 6 Jahre alt war, wollte ich überall, wo wir hinkamen, die Toiletten sehen, und ich habe noch einige Details dieser Räume in Erinnerung. Mein liebstes Hobby war, neben dem Sport, das Zeichnen mit meinem Großvater: Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich an seinem Schreibtisch in seinem Büro voller Bücher saß und Bilder kritzelte, die er als Kunstwerke feierte.

Als es an der Zeit war, mich für einen Beruf zu entscheiden, war für mich klar, dass ich Ärztin werden würde, da ich in einem Umfeld von Ärzten aufgewachsen bin.

Herzchirurgin, um genau zu sein. Bis ich eines Tages mit meiner Mutter im Auto saß und sie plötzlich zu mir sagte: «Iri, ich glaube, du solltest Architektin werden…». Und so war es. Ich habe diese Entscheidung keinen einzigen Tag bereut.

Ich habe mein Studium im Dezember 2010 abgeschlossen und sofort angefangen zu arbeiten. Seitdem habe ich vor allem im Bau und in der Bauleitung Erfahrung gesammelt: Ich habe Einfamilienhäuser, Bürogebäude, und sogar Straßen gebaut und war auch im Bauteam eines Krankenhauses. In den letzten Jahren ist auch die Innenarchitektur immer mehr zu einer Leidenschaft geworden und ich freue mich, mit meiner Kreativität andere bei der Gestaltung ihrer Wohnträume unterstützen zu dürfen.

An empty room is a story waiting to happen